Multiple Allergien, chronische Erschöpfungszustände und ADS bzw. ADHS
Erhöhter Zucker- und Eiweißverzehr führt gleichzeitig zu multiplen Allergien und zu chronischen Erschöpfungszuständen. Die Zuckermoleküle verbrauchen die Magensäure, sodass durch eine chronische Hypoazidität nur ein unvollständiger Eiweißabbau erfolgt.
Der Verdauungskanal ist. ca. 12m lang. Im Mund zersetzt der Speichel Kohlenhydrate. Dann gelangt der Speisebrei über die Speiseröhre in den Magen. Hier zersetzen die von den Becherzellen produzierten Säuren bei einem ph-Wert von 1 bis 2 die Eiweiße. Anschließend gelangt die Nahrung durch den Magenpförtner in den 12-Fingerdarm. Hier werden über einen gemeinsamen Ausgang von der Leber die Gallenflüssigkeit und von der Bauchspeicheldrüse die Pankreassekrete zur Fett- bzw. Kohlenhydratzersetzung zugefügt. Der ph-Wert im Dünndarm liegt bei 7 bis 8.
Das im Magen nur unvollständig zersetzte Eiweiß fault im Dünndarm vor sich hin. Die daraus resultierenden Säuren und Schlacken führen zu massiven Ablagerungen an den Dünn- und Dickdarmwänden. Zusätzlich entstehen Blähungen durch Fäulnisgase, der Stuhl wird klebrig und stark riechend. Daraus resultiert eine eingeschränkte Resorption mit Mangelernährung und eine verminderte Sekretion und Wirkung der Verdauungsenzyme. Sekundär verursachen die fehlenden Verdauungsenzyme auch eine unvollständige Kohlenhydratverdauung mit erhöhten Zuckerwerten und eine Neigung zur Darmverpilzung. Im unteren Dünndarmabschnitt (Ileum) wird die unvollständig zersetzte Nahrung mit ihren Toxinen von den Lymphgefäßen aufgenommen und in das Blut transportiert.
Die obigen Vorgänge führen, da der Dünndarm ca. 200 m² Oberfläche besitzt und 70% der körpereigenen Abwehr stellt, zu massiven Allergien. Die Allergien verbrauchen humorale und zelluläre Antikörper mit resultierender Abwehrschwäche und chronischer Erschöpfung. Bei den Patienten kommt es gehäuft zu Nebel im Kopf und zu Nervenerkrankungen wie ADS, ADHS, Parästhesien und zu einer Anfälligkeit für nervale Infektionen wie Herpes Zoster und Borreliose.
Therapeutisch ist ein konsequenter Verzicht auf alle denaturierten Kohlehydrate erforderlich, damit das Eiweiß vollständig abgebaut werden kann. Gleichzeitig sollte die übermäßige Eiweißaufnahme stark reduziert werden, am besten durch Umstellung auf vegetarische oder vegane Kost. Zudem ist es sinnvoll, Säureblocker zu reduzieren und schließlich abzusetzen, da Erkrankungen wie Magen- und Speiseröhrenentzündungen durch die nach oben drückenden Gase und Dünndarmsäuren verursacht werden. Als weitere Therapeutika sind Mineralien notwendig, um die im Dünndarm entstehenden Säuren abzupuffern. Schließlich sollte die Darmperistaltik angeregt werden, am besten mit gleichzeitiger Abbindung von Toxinen durch Flohsamschalen. Dieser Pflanzenextrakt (2x 1 Teelöffel pro Tag) quillt im Darmtrakt um mehr als das 70-fache seines Volumens. Schließlich gehören zu einer vollständigen Therapie noch verschiedene Kräuter, um die Schlacken an den Darmwänden aufzulösen.
Es gibt verschiedene Fertigmischungen aus Mineralien, Flohsamenextrakt und Kräutern wie z.B. die Darmkur nach Robert Gray.