Reizblase
Bei Patienten mit einer sogenannten Reizblase liegt häufig eine chronische Infektion des Nervensystems im urogenitalen Bereich durch Bakterien, insbesondere durch Chlostridien vor. Chlostridienerkrankungen entstehen überwiegend unter anaeroben Bedingungen und können durch Lebensmittel übertragen werden. Sie produzieren ein Gift, Botulinumtoxin, dass in niedrigen Dosen nervenreizend wie bei der Reizblase in höheren Dosen nervenlähmend wirkt. Bei langjähriger Produktion von Botulin im Darm drohen Gehirnerkrankungen wie Alzheimer und Demenz.
Seltener beruht der Zwang zum häufigen Wasserlassen evtl. mit den Symptomen eines Reizdarmes auch auf einer chronischen Bilharziose (Leishmaniose). Diese wird in südlichen Ländern durch Saugwürmer im warmen Süßwasser verursacht. Oft leiden die Patienten Jahre und Jahrzehnte unter obigen Symptomen und werden nur symptomatisch behandelt. Die Bilharziose mit chronischer Zystitis gilt auch als Praecancerose. Gefördert wird eine Erkrankung an Bilharziose durch eine Schädigung des Immunsystems infolge einer infektiösen Darmerkrankung, auch durch eine chronische Borreliose und durch eine Übersäuerung infolge von Allergien und chronischen Stresszuständen.
Gewöhnlich liegt vor der Infektion mit Chlostridien und mit Bilharziose schon eine Störung des Immunsystems durch gramnegative Bakterien im Darm mit Giftstoffproduktion vor. Infolge der Gewebeübersäuerung wird die schützende Potentialdifferenz der Nerven von 70mV zwischen Gewebe und Zelle aufgehoben, und es kommt zum Eindringen von Erregern in die Nerven und in die Organe. Normalerweise stellt der Sympatikus glatte Muskulatur eng. Bei der Blase und im Darmbereich besteht eine so genannte paradoxe Innervation mit Verschluss der Harnblase und des Darmes in der vagotonen Phase (Entspannung, Schlaf). Deshalb leidet der Patient bei Befall des Nervensystems mit neuropathischen Erregern (auch Herpes Zoster- und Tollwutviren) unter einem sympathischen Dauerstress mit plötzlichem und unwillkürlichem Harn- und Stuhldrang.
Zur Therapie müssen die infizierten Nerven von diesem Erreger befreit werden. Als besonders erfolgreich hat sich hier die Rizol-Therapie (oral und rektal) in Kombination mit der üblichen Meridiantherapie (Akupunktur usw.) und der Eigenbluttherapie in Kombination mit einer Ozontherapie erwiesen. Die Bilharziose erfordert eine spezifische Therapie mit Praziquantel evtl. in Kombination mit Mebendazol. Ergänzend sollte man einen eventuell vorliegenden Mangel an Vitamin D, K2, A, B3 und E ausgleichen, bei Quecksilberintoxitation sollte mit Vitamin B12, Selen, Zink,Chlorella und Schwefel (Bärlauch, MSM) entgiftet werden. Als zusätzliche therapeutische Hilfe hat sich bei Beckeninfektionen die Gabe von Schwedenkräuertee und bei toxischen Belastungen die Gabe von Enzianwurzeltee bewährt. Anthony William empfielt das morgentliche nüchterne Trinken von einem halben Liter Staudenselleriesaft. Dieser normalisiert die Produktion des Magensaftes (Hypoazidität) und verhindert damit die Fäulnis des Darmes durch nicht verdaute Eiweiße. Dies therapiert auch die Ursache der Refluxösophagitis.
Zusätzlich wird ein Reizdarm häufig durch eine chronische Clostridienbesiedlung im Sigma und Colon descendens Bereich unterhalten. Die Therapie der Wahl sind 5 – 7 rektale Einläufe mit 100ml kolloidalem Gold im Abstand von 2 Tagen. Clostridien blockieren die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholien aus cholinergen Nervenendigungen und produzieren das nervenschädigende Gift Botulinumtoxin. Daraus resultiert eine schlaffe Lähmung der quergestreiften Muskulatur mit Entleerungsstörungen. Die letztere Störung wird schulmedizinisch selten erkannt. Neugeborene, die beim Durchtritt durch den Geburtskanal der Mutter sich mit Chlostridien infizieren, erkranken schon an Entleerungsstörungen des Darmes. Bekannt ist diese Erkrankung in Kinderkliniken und bei Kinderärzten als Morbus-Hirschsprung oder als angeborenes Megakolon. Es wird wie viele schulmedizinische Erkrankungen als genetisch verursacht angesehen.