Darmerkrankungen und daraus folgende Organentzündungen
Der Darm ist ca. 300 — 400 m² groß und enthält ca. 70% der Nerven und der Immunzellen des Körpers. Er ist damit flächenmäßig das größte Organ und wird auch wegen seines Nährstoffreichtums besonders im Dünndarm von zahlreichen Erregern befallen. Deshalb sollte jede Krankheit mit einer Untersauchung und Behandlung des Darmsystems einhergehen. Schulmedizinisch erschöpft sich die Untersuchung des Magen-Darm-Kanals in der Spiegelung von Magen und Zwölffingerdarm, in denen vorwiegend der Transport des Nahrungsbreis stattfindet, und in der Dickdarmspiegelung, in dem die Wasserresorption stattfindet. Jejunum und Ileum (praktisch der gesamte Dünndarm) mit seiner Eiweiß- und Fettresorption können dabei nicht eingesehen werden. Hier halten sich jedoch die Krankheitserreger unterhalb des oberflächlichen Schleims jahrzehntelang auf, ohne diagnostiziert zu werden. Bei den Stuhlproben mit der geringen Menge von Stuhlmaterial können die Parasiten nur selten nachgewiesen werden.
Der Dickdarmmeridian verläuft in der chinesischen Medizin von der Innenseite des Zeigefingers über das Handgelenk, über die Außenseite des Ellenbogens, über das Schultergelenk, außen über die Mandeln bis zur Oberkieferhöhle. Ist der Darm übersäuert, mit Toxinen überlastet und durch Pilze und durch Wurmerkrankungen entzündet, so können neben Blähungen und Diarrhoen durch einen Reizdarm, neben Allergien und Hauterkrankungen auch Handgelenkprobleme, eine Epikondylitis radialis (Knochenhautentzündung am Ellenbogen), schmerzhafte Schultersteife, Mandelentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Ohrentzündungen resultieren. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass diese Erkrankungen nicht nur symptomatisch mit Kortison, mit Schmerzmitteln und mit Antibiotika behandelt werden, sondern dass der Darm nach entsprechender Diagnostik saniert wird.
Der Darm wird heute häufig schon bei Kindern im Milieu durch den hohen Zuckerverzehr, durch Farb- und Konservierungsstoffe in der Ernährung, durch Toxine wie Glyphosat besonders in Weizen und Mais und durch den hohen Anteil von tierischem Eiweiß in der Nahrung geschädigt. Die dadurch resultierende Übersäuerung macht ihn anfällig für Wurmerkrankungen und Pilzerkrankungen. Ich diagnostiziere die Wurmerkrankungen mit der Pulstastung nach Nogier oder kinesiologisch. Bei der Austestung halte ich die entsprechenden 8 Wurmnosoden (u.A. Ascariden, Filarien, Leberegel, Hundebandwurm, Schweinebandwurm, Trichinen) meines Testsatzes (MDT Bioelectronics, www.mdt.ch) nacheinander auf die linke Tonsillengegend (Verlauf des Dick- und Dünndarmmeridians) unterhalb des Unterkiefers. Da oberhalb des Schlüsselbeins eine vorwiegend parasympatische Nervenversorgung des vegetativen Nervensystems vorliegt, bedeutet die Auflage einer Nosode an dieser Stelle eine Informationswegnahme. Normalisiert sich dadurch das Energiefeld über der linken Leiste und evtl. der Leber, das durch die Wurmerkrankung verändert ist, so liegt eine Wurmerkrankung entsprechend der Nosode vor. Zur Gegenkontrolle teste ich das passende Wurmmedikament (Yomesan, Vermox, Helmex, Biltricide, Cesol), indem ich das Medikament in die Hand gebe. Dies entspricht einer Informationszufuhr (unterhalb der Schlüsselbeinebene). Das optimale Medikament normalisiert ebenfalls alle Meridiane, es sei denn, es lägen gleichzeitig zwei Wurmerkranken vor (z.B. eine Bandwurmerkrankung und eine Saugwurmerkrankung oder eine Spulwurmerkrankung). Mit Parsiten kann man sich durch Schokolade, tierisches Eiweiß und durch Gemüse infizieren. Wegen der Bedeutung des Darmes für das Immunsystem sollte man jede Autoimmunerkrankung oder Nervenerkrankung auch auf Belastungen mit Umweltgiften und Wurmerkrankungen untersuchen.
Wichtig ist bei der Therapie des Patienten, dass die Krankheitserreger der Größe nach diagnostiziert und therapiert werden. Das heißt zunächst untersucht man auf mehrzellige Parasiten im Darm (Würmer), dann auf die einzelligen Parasiten Malaria und Toxoplasmose, die intrazellulär und im Blut vorkommen, danach auf Darmpilze, auf Bakterien und schließlich auf Viren. Dies ist wichtig, weil absterbende Würmer Viren und Bakterien freisetzen können.
Begleitend zur schulmedizinischen medikamentösen Therapie der Parasiten ist eine alternativmedizinische Behandlung mit Salzsole und Vitamin C empfehlenswert. Die Salzsole sollte aus einem unraffinierten Salz hergestellt werden, da normales raffiniertes Salz keine Spurenelemente enthält und mit Aluminium (Rieselhilfe) und Jod angereichert ist. Eine gesättigte Salzsole besteht zu ca. 25% aus Salz. Die Dosis sollte bei einem Erwachsenen Patienten drei mal ein Esslöfel Salzsole (ca. 3 Gramm) und drei mal eine Vitamin C Tablette (1000 mg) sein. Die Parasiten werden durch die Salzsole osmotisch geschädigt und abgetötet. Außerdem werden Stoffwechselschlacken gelöst und vermehrt ausgeschieden. Der Blutdruck bleibt bei den allermeisten Menschen stabil, sollte aber dennoch kontrolliert werden. Diese Darmkur kann zweimal im Jahr für drei bis vier Wochen durchgeführt werden und z.B. mit Kaffeeinläufen jeden zweiten Tag kombiniert werden.
Trichinose und Bandwurmerkrankungen können alternativ auch mit Mimosa pudica (zweimal 7 – 10 Tropfen) über 4 Wochen therapiert werden.
Neben der Behandlung der Darminfektionen müssen auch die Toxine mobilisiert und ausgeleitet werden. Der Mensch kann seine Toxine über die folgenden vier Organsysteme ausscheiden: über den enterohepatischen Kreislauf (über das Leber-Darm-System), das Nierensystem, die Haut (insbesondere über die Schweißdrüsen) und über das Lungensystem. Des weiteren scheiden Frauen bis zum Klimakterium Schadstoffe und Säuren mit der Monatsblutung aus. Alle nichtwasserlöslichen Gifte und Schadstoffe werden über die Leber und anschließend über den Darm ausgeschieden. Ca. 70% des Abwehrsystems und auch der Nerven befinden sich in Dünn- und Dickdarm. Das Darmsystem wird durch zahlreiche Farb- und Koservierungstoffe der Nahrungsmittel, durch Toxine der Landwirtschaft wie Glyphosat und durch metallische Toxine wie Aluminium, Arsen, Blei, Quecksilber bzw. Amalgam, Cadmium, Kobalt, Palladium und Platin gereizt und geschädigt. Eine fortschreitende Schädigung und zusätzliche Verschlackung des Darmes begünstigt wie oben angegeben eine Fehlbesiedlung mit pathologischen Parasiten, Bakterien, Pilzen, Protozoen und Viren.’
Wesentlich für die Ausscheidung der Schadstoffe ist der regelmäßige Stuhlgang. Neben allgemeinen Maßnahmen wie eine faserreiche Ernährung, ausreichende Bewegung und Verzicht auf tierisches Eiweiß ist die Entsäuerung des Darmes durch Mineralien und Bindemittel medizinisch sinnvoll. Wichtig ist dabei täglich eine ausreichende Zufuhr von Magnesium. Als Prophylaxe ist deshalb die Gabe von ca. zweimal 7 Tabletten Chlorella zu empfehlen. Chlorella ist eine Süßwasseralge mit einem organisch gebundenen Magnesiumkern, einem hohen Vitamin B6 Gehalt, das für die Entgiftung wichtig ist, und mit einer nicht resorbierbaren Zellwand. Diese ist ideal zur Abbindung der verschiedenen Gifte und Schlacken geeignet. Die Einnahme sollte ca. eine halbe Stunde vor dem Frühstück und Abendessen erfolgen, da sie sich bei der nachfolgenden Mahlzeit im Dünndarm befinden und die gallelöslichen Gifte abbinden können. Bei chronischen Krankheiten ist die zusätzliche Therapie des übersäuerten Organismus mit Mineralien, Spurenelemente, Vitaminen und Aminosäuren erforderlich. In schweren Fällen sind zu Beginn der Behandlung Darmeinläufe hilfreich.