Chronische lymphatische Erkrankungen des Tonsillengewebes (Mandeln) und des Darmes
Mandeln und Blinddarm sind lymphatische Organe, die wegen chronischer Entzündungen schon bei Kindern zu ca. 20% entfernt werden. Laut European Heart Journal 2011 stieg das Risiko für eine Arteriosklerose und für Myokardinfarkte in Folge von Entzündungsprozessen um 44% nach einer Mandelentfernung und um 33% nach einer Blinddarmoperation. Nach meinen eigenen Erfahrungen in meiner Praxis werden diese Operationen häufig wegen nicht erkannter Parasitenerkrankungen nötig. In Deutschland werden Parasiten sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen höchst selten erkannt und diagnostiziert. Da der Dickdarmmeridian in der Mandelgegend quer zum Unterkiefer zur Kieferhöhle und der Dünndarmmeridian in der Mandelgegend zur Tuba eustachii (innerer Gehörgang) verlaufen, sind die Tonsillen bei Parasitenbefall auf Grund des geschwächten Terrains regelmäßig mit Streptokokken und Staphylokokken beherdet. Dadurch wird der gesamte Waldeyersche Rachenring, also die Gaumenmandeln, die Rachenmandeln am Gaumen, die Larynxmandeln an den Stimmbändern, die Tubenmandeln im Gehörgang und die Zungenmandeln an der hinteren Zungenoberfläche immunologisch geschädigt. Zusätzlich wird der lymphatische Rachenring durch die toxische Wirkung von Metacryl in den Zahnkunststoffen, durch amalgamhaltige Zahnplomben, durch Zahnherde wie Wurzelerkrankungen und Zahnfleischentzündungen (Thioäther und Mercaptane) belastet. Oberhalb des Schlüsselbeins unterliegt der Körper vorwiegend einer vagalen (parasympathisch) Innervation, unterhalb einer vorwiegend sympathischen Innervation. Entündungen im gewöhnlichen sympathischen Innervationsgebiet unterhalb des Schlüsselbeins können vom Körper isoliert bzw. kompensiert werden. Jedoch führen Entzündungen im vagalen Kopfbereich zur dekompensierten Sympathikonie mit Energiemangel, Schwitzen, kalten Händen und Füßen, chronischen rheumatischen Erkrankungen und zur Fehlregulation von Schilddrüse und Hypophyse.
Therapie
Eine umfassende Therapie beinhaltet einerseits die Behandlung der Infektionen und andererseits die Elimination der Toxine. Bei den Infektionen werden zuerst die großen Erreger (Würmer) diagnostiziert (Testsatz PA für Parasiten, www.mdt.ch) und behandelt. Eine evtl. vorhandene Trichinose therapiere ich mit Mimosa Pudica D3 von Klinghardt oder mit Mebendazol für ca. 14 Tage (täglich 100mg pro 10 kg Körpergewicht). Bei normalem Bandwurmbefall verordne ich je nach Austestung Yomesan oder Helmex für ca. 5 Tage.
Die Behandlung der Pilze erfolgt homöopathisch durch Austestung und Vermeidung von unverträglichen bzw. allergieauslösenden Nahrungsbestandteilen.
Den Staphylo- und Streptokokkenbefall des lymphatischen Rachenringes behandele ich für 10 Tage mit Rizol (Kappa). Dabei wird ein Tropfen Rizol zu einer 30ml Pipettenflasche gegeben und die Lösung zweimal täglich als Nasentropfen verabreicht. Außerdem werden zweimal täglich 3 Tropfen Rizol in ein Glas warmes Wasser gegeben und damit gegurgelt und anschließend geschluckt.
Chronische bakterielle und virale Erkrankungen wie Borelliose, Babesia, Batonella, Epstein Bau, Herpes u.A. werden systemisch behandelt.
Bei den Toxinen werden soweit nötig die Zahnkunststoffe (bei Kindern u.A. die Zahnversiegelung) nachgehärtet. Amalgamplomben und Titanimplantate werden bei toxischer Belastung bzw. Unverträglichkeit entfernt. Zur Toxinausleitung benutze ich zur Darmreinigung Chlorella, zur Bindegewebsausleitung DMSO oder Bärlauch, zur Zellentgiftung Koreander und zur Ausscheidung aus dem Körper 2 — 3 mal wöchentlich heiße Fußbäder (Himalayasalz oder galvanisch). Diese Entgiftung wird oft durch eine allergische Reaktion des Immunsystems auf die Toxine erschwert. Deshalb kombiniere ich obige Therapie mit einer Behandlung durch eine Photonwave-Lichttherapie. Dabei wird die Schwingung der Toxine und der Infektionserreger invertiert und damit die allergische Reaktion abgebaut.
Zur allgemeinen Stimulation des Immunsystems behandele ich evtl. mit dem Homöopathikum Pyrogenum, Eigenblutinjektionen sc. im Mandelgebiet (Dick- und Dünndarmmeridian), mit Akupunktur und Farbtherapie.