Legionellenerkrankung
Legionellen vermehren sich in stehendem Wasser etwa zwischen 20 und 50 Grad. Erstmals wurden sie nach einem Treffen von Vietnamveteranen entdeckt, bei dem auffallend viele von ihnen an Fieber, Darmentzündungen und Lungenentzündung erkrankten und sogar starben. Bei den anschließenden Untersuchungen fanden sich die Bakterien im Duschwasser. Deshalb ist es heute für Mehrfamilienhäuser und Hotels vorgeschrieben, eine Wassertemperatur von mindestens 60 Grad in den Warmwasserboilern aufrecht zu erhalten. Dennoch leiden zahlreiche Patienten unter einer chronischen unerkannten Legionellose mit den unterschiedlichsten Symptomen. In der Anamnese dieser Patienten finden sich einerseits gehäuft Bewohner von Einfamilienhäusern, bei denen nachts die Temperatur im Warmwasserspeicher auf unter 60 Grad abfällt. Viele Patienten besitzen einen Durchlauferhitzer, der das Wasser nur ungenügend erhitzt und zumindest zu Beginn des Duschvorgangs zu Infektionen führen kann. Die Legionellen besiedeln bevorzugt die Lungenhili (Lymphknotengebiet an der Gabelung der Luftröhre in die Bronchien), den Dünndarm und weniger stark den Enddarm. In fast allen Fällen liegt bei einer Erkrankung eine Borreliosebelastung vor. Bei Messung der Magnetfeldabweichung über den erkrankten Organen unter Zuhilfenahme des RACs und des Polfilters finden sich Abweichungen: durch Borreliose über der rechten Gehirnhälfte, Herz, Nieren, Milz und Thymus; durch Legionellose über der rechter Gerhirnhälfte, Thymus, Dünndarm, Dickdarm und Lungenhili.
Da sich 70% des Immun- und des peripheren Nervensystems im Dünn- und Dickdarm befinden, sind die chronischen Erschöpfungszustände verständlich, besonders da die Legionellen auch gehäuft mit einer Parasitenbelastung einhergehen. Die Dick- und Dünndarmmeridiane verlaufen über das Handgelenk, über die Ellbogen, Schultern zu den Kieferhöhlen, sodass bei deren Erkrankungen eine Legionellenerkrankung diagnostisch in Erwägung gezogen werden sollte.
Folgende Krankheiten waren in meiner Praxis durch Legionellen verursacht: Frosen Shoulder, die seit Monaten orthopädisch vorbehandelt war, chronische Erschöpfungszustände mit unklarem Fieber und rezidivierender Bronchitis, Asthma bronchiale mit ständigem Hustenreiz und Kinder mit Rechenschwäche (Dyskalkulie) und Legasthenie. Die Symptome der Kinder deuten auf eine cerebrale Mitbeteiligung im Rahmen der Legionellenerkrankung hin. Alle Patienten sprachen gut auf eine Behandlung mit physiologischen Darmbakterien, auf eine Verbesserung des Säure-Basen-Gleichgewichtes, auf Eigenblutbehandlung, auf Vermeidung von Allergenen und auf Farblichttherapie an. In seltenen Fällen war eine kurzfristige antibiotische Behandlung oder eine Rizoltherapie (Ozonid) sinnvoll.